Eine Regel bei der Gänsejagd ist, dass schlechtes Wetter - gutes Wetter ist. Beachten Sie die Hinweise zum Wetter und der Jagdzeit für die Gänsejagd. Diese sind entscheidend für den Erfolg bei der Lockjagd auf Gänse.
Wichtig für den Standort der Jagd ist, dass der Wind von hinten kommt. Gänse Fliegen immer gegen den Wind in das Lockbild ein. Aus der Gänseliege heraus nach hinten zu schießen ist gefährlich und daher zu unterlassen. Kommt der Wind von hinten an den Standort, kommt man sauber zum Schuss.
Der Nebel hat bei der Gänsejagd einen erheblichen Vorteil. Die Gänse werden das Lockbild tiefer und flacher anfliegen.
Obschon das schöne Wetter - mit Sonnenschein und Windstille - jeder mag, wird es schwierig die Gänse ins Lockbild zu locken. Der Grund liegt darin, dass Sie sehr hoch fliegen und sich kaum von einer Route abbringen lassen.
Obwohl ihr Verhalten von Gezeiten, Wetter und dem Mond bestimmt wird, fliegen Gänse normalerweise tagsüber zur Nahrungsaufnahme landeinwärts, zum Beispiel auf Kartoffelfelder oder Wintergetreidefelder, und kehren abends zum Schlafplatz zurück. Dies müssen wir bei der Jagdzeit einberechnen.
Wie bei vielen anderen Jagdarten hat sich die Jagd in den frühen Morgenstunden als besonders effektiv herausgestellt. Hierbei sollten das Lockbild und die Gänseliegen in der Zeit vor dem ersten Licht aufgebaut werden, da man ansonsten Gefahr läuft, von heranziehenden Gänsen gesehen zu werden. Diese suchen sich dann meist andere Äsungsflächen und locken die folgenden Schwärme ebenfalls dorthin. Die ersten Anflüge der Gänse (meist noch in der Dämmerung) sind eine sichere Beute für die Schützen, da sich die Gänse dank der schlechteren Sicht besonders schnell dem Lockbild nähern.
Jedes Land, Bundesland, Kanton und sogar Regionen haben unterschiedliche Jagdzeiten bei den Gänsen. Bitte beachten Sie diese und halten sie ein. Auch wenn Gänse erhebliche Schäden außerhalb der Jagdzeit verursachen, halten wir uns stehts an die Gesetze. Die Natur war vor uns Jägern da.