Schweisshundegruppe Zürich West Nachsuche

Vor, während und nach dem Anlocken - Tipps und Tricks für die erfolgreiche Jagd

Lockjagd blog


Mit dieser Seite wollen wir nach und nach ein Wissens- und Nachschlagewerk für die Jagd insbesondere der Lockjagd schaffen. Lockjagd ist unserer Meinung nach eine der ursprünglichsten Jagdarten, und als aktive Jagd attraktiver als die sture Ansitzjagd. Wild mit Lockrufen oder sonstigen Mitteln auf Schussentfernung heranzulocken, erfordert viel Können,  bringt aber auch mehr Beute als auf reine Zufallsbegegnungen zu hoffen.

 

Einige Wildarten wie zum Beispiel Krähen, Kormorane, Rotwild oder Gänse haben in den letzten Jahren stark zugenommen und müssen zur Schadensabwehr bejagt werden. Hierfür ist die Lockjagd geradezu prädestiniert. Der passionierte Niederwildjäger kann darin auch ein Trostpflaster für die leider stark im Rückgang befindlichen klassischen Niederwildarten, Hase, Fasan, Rebhuhn  sehen.

 

Auf Lockjagd.blog finden sich zu jeder der (Lock) Jagdarten Berichte und Fotos, die wir auch ständig aktualisieren und verbessern werden.


Vor der Jagd - überlasse nichts dem Zufall

Vor der Jagd sollten Jäger einige wichtige Dinge beachten, um die Jagd sicher und erfolgreich zu gestalten. Dazu gehören unter anderem die Überprüfung der Ausrüstung und Waffen, das Einholen der erforderlichen Erlaubnisse und Genehmigungen, das Studium des Jagdreviers und der örtlichen Gesetze, sowie das Einholen von Informationen über die zu jagenden Tiere und deren Verhalten. Es ist auch ratsam, die Wetterbedingungen im Auge zu behalten und entsprechende Kleidung und Ausrüstung mitzunehmen, um auf alle eventuellen Situationen vorbereitet zu sein. 


Während der Jagd

Während der Jagd halten sich die Jäger in der Regel ruhig und bewegen sich vorsichtig, um nicht entdeckt zu werden. Dies gilt für die Lockjagd aber nicht! Es ist die Kunst der Jagd und basiert auf Täuschung, Tarnung und Nachahmung. Bei dieser Form der Jagdart führt auch die Nachahmung von Beutetieren sehr häufig zum Erfolg. Schalenwild lässt sich beispielsweise während der Brunftzeit durch die Mahn- oder Fieplaute der brunftigen Tiere herlocken. Sie beobachten ihr Umfeld aufmerksam, achten auf Geräusche und Spuren von Wildtieren und planen ihre Strategie, um erfolgreich zu sein. Die Jagd erfordert Geduld, Geschick und oft auch körperliche Arbeit, um das Ziel zu erreichen. Es ist wichtig, die Regeln und Vorschriften des Jagdschutzes zu beachten und respektvoll mit der Natur und dem erlegten Wild umzugehen.  


Nach dem Anlocken und Erlegen

Sobald wir die Wildtiere angelockt und angesprochen haben, erlegen wir sie mit der Kugel oder Schrot. Im Weiteren Verlauf, je nach Tier, lassen wir es durch den Hund apportieren. Wurde das Wild "krank" geschossen und liegt nicht im Feuer wie der Jäger sagt, führt man eine Nachsuche durch. Auch diesen Teil der (Lock)jagd wollen wir Ihnen näher bringen. 


Lockjagd bedeutet Kunst Federwild und Raubwild anzulocken

Blog zur Lockjagd auf Tauben Krähen und Kormoran

Nahezu jede Tierart lässt sich durch Täuschung, Tarnung sowie Nachahmung arteigener Laute zu sich locken. Beim brunftigen Rothirsch wirkt beispielsweise auch nicht nur der Ruf eines nachgeahmten Hirsches, sondern auch der Ruf der Hirschkuh. Wilde Enten, Gänse und auch Tauben lassen sich besonders gut durch die Imitation ihrer eigenen Laute locken. Raubwild hingegen lässt sich am besten durch die Klanglaute seiner Beute anlocken. Ob Hasenklage, Kaninchenklage oder typisches Mäusepfeifen; der Lockruf für Raubwild lässt sich gekonnt mit den Lippen oder mit einem Jagdlocker erzeugen.



Überlisten und Nachahmung der Wildtiere

Lockjagd auf Tauben Krähen und Kormoran Fuchs

Es ist die Täuschung und Nachahmung die Wildtiere anlockt. Instrumente zur Unterstützung des Lockvorgangs sind im speziellen Fachhandelt erhältlich oder können aus Naturmaterialien selbst gefertigt werden. Raubwild reagiert auf Beuterufe fast immer. Um einen Fuchs anzulocken reicht es also die Hasenquäke oder Mäusepfeife zu bedienen. Diese Art des Jagens überzeugt durch einen ganz besonderen Reiz, da die Lockjagd in ihrem Kern auf Lauten sowie Lebens- und Verhaltensweisen von Wildtieren aufbaut. Besonders bei der Gänse-, Enten- und Krähenjagd erfreut sie sich zunehmender Beliebtheit. Je besser der Jäger im Bereich der Imitation, je höher zeit sich die Erfolgsquote der Jagd. Die Jagd durch Anlockung lässt sich allgemein in zwei Bereiche unterteilen: akustische und optische Jagd. Beide Arten der Jagd lassen sich jederzeit miteinander kombinieren und gekonnt durch Lockmittel und Lockstoffe ergänzen.



Die Locktöne für die akustischen Lockjagd mit Lockern

Die Locktöne der akustischen Lockjagd

Typische Locklaute variieren von Tierart zu Tierart. Gängig sind hier Brunft-, Schmerz- und Balzlaute. Auch die typischen Beutetiergeräusche wie das Mäusepfeifen, um einen Fuchs anzulocken haben sich im Rahmen der Lockjagd bewährt. Abhängig von der Jahreszeit können Brunft- und Balzrufe außerhalb der Saison jedoch schnell ins Leere verlaufen. Als typisches Beutetier für die akustische Lockjagd drängt sich der Rehbock auf Platz 1. Er lässt sich mit Hilfsmitteln wie Blätter von verschiedenen Bäumen oder hölzerne Blatter anlocken. Dicht gefolgt vom Fuchs der sich bei entsprechender Ausrüstung ebenso schnell anlocken lässt. Sogenannte Wildlocker aus Holz, Horn, Gummi oder Acryl vereinfachen die akustische Lockjagd. Aber auch die Krähenjagd mit dem freundlichen Lockbild und dem Einsatz des Krähenlocker haben an Bedeutung bei der Jagd gewonnen. 



Das Lockbild der optischen Lockjagd

Das Lockbild der optischen Lockjagd

Neben akustischen Signalen spielen auch optische Lockbilder eine wichtige Rolle bei der Lockjagd. Sogenannte Locktiere / Lockvögel werden im Zielgebiet zu einem Lockbild aufgestellt. Wild sieht in den aufgestellten Locktieren eine Gruppe von Artgenossen, vermeintlich bei der Aufnahme von Nahrung. Im Idealfall bewegt sich das Wild auf das Lockbild zu. Neben Krähen, Enten und Tauben lassen sich auch Füchse mit dieser Methode erfolgreich bejagen. Wird das Lockbild akustisch untermalt kann sich das auf die Wirksamkeit der Lockjagd auswirken. Der Zeitraum dieser Jagdmethode ist allerdings von der bejagten Tierart abhängig. Die Entenjagd findet eher im Herbst statt, während sich die Fuchsjagd zur Ranzzeit ab Dezember eignet.



Lockjagd mit dem Tarnstand auf Federwild wie Tauben und Krähen

Tarnschirm für die Lockjagd

Insbesondere bei der optischen Lockjagd ist die getarnte Stellung der Jäger unerlässlich. Das Verschmelzen mit der Umgebung ist hier ideal. Insbesondere Raubtiere können enorm gut sehen und können aus diesem Grund eine Falle sehr schnell wittern. Hastige und hektische Bewegungen sowie andere Auffälligkeiten wie Niesen, Husten oder Räuspern verscheuchen Wildtiere bereits auf sehr große Entfernung. Neben der Selbsttarnung empfiehlt sich auch die Tarnung des Gewehrs. Hierzu gibt es spezielle Gewehrstrümpfe oder Tapes.



Tipps und Tricks zur Tarnung

Tarnschirm für die Lockjagd

Bei Tierarten mit besonders guten Augen, ist die perfekte Tarnung der Schlüssel zum Erfolg. Nicht nur bei der Lockjagd, sondern auch beim Pirschen. So sorgen beispielsweise Tarnschirme, Tarnnetze, Tarnanzüge und Tarnbänder dafür, dass die Beutetiere den Jäger nicht von der natürlichen Umgebung unterscheiden können. Empfehlenswert ist es im Bereich der Tarnung auch auf natürliche Materialien der Umgebung zu setzen. Verräterische Konturen lassen sich damit aufbrechen und umgehen.



Lockfütterung mit einem Lockstoff und Lockmittel auf Schalenwild und Raubwild

Jede Tierart bevorzug ein anderes Lockmittel oder einen anderen Lockstoff. Jäger wissen, dass sich nur so der jagdliche Erfolg einstellen lässt. Ob Buchenholzteer für Schwarzwild und Rotwild, Salz Lecksteine oder Anis Öl; spezielle Lockstoffe unterstützen die optischen und akustischen Methoden der Lockjagd. Der Umgang mit dem Wildlocker wie beispielsweise einer Mäusepfeife oder dem Rehblatter erfordert im Rahmen der professionellen Lockjagd etwas Übung. Entsprechende Lern-CDs und Lern-DVDs können hier hilfreich sein. Expertenwissen in vollendeter Kompetenz liefert Expertenwissen für eine erfolgreiche Jagd. 


Blattjagd auf den Rehbock

Tipps zur Blattjagd im August - damit der Bock auch sicher springt!

Lockjagd auf den Raubwild

Erfolgreich den Fuchs mit der Vogelklage oder Ranzbeller heranlocken!

Rufjagd auf Schwarzwild

Kirren kann jeder - das Schwarzwild durch Rufe anlocken (noch) nicht.


Krähenjagd - So funktioniert es!

Gebote und Fehler bei der Krähenjagd. Tipps für den guten Anflug.

Gänsejagd in Deutschland

Gänsejagd auf Wildgänse mit Attrappen und Lockvögel in Deutschland.

Lockjagd auf Wildtauben

Taubenjagd mit dem Lockbild, Taubenmagneten und Taubenkarussell.