LOCKBILD BEI DER GÄNSEJAGD

Ein Lockbild für die Gänsejagd ist wie ein gutes Kochrezept. Nur wer gute Produkte braucht und sich mit der Materie befasst, wie ein zufriedenstellendes Ergebnis erhalten.

 

Ein wirkungsvolles Lockbild aufzubauen, kann schwierig sein. Gänse können wählerisch sein, wenn es darum geht, die Gesellschaft zu suchen. Wildgänse kommen mit einer Skepsis zu Welt und ihr Misstrauen vervielfacht sich, wenn sie älter werden. Aus diesem Grund muss ein das Lockbild richtig angeordnet sein und am richtigen Standort stehen.


Anzahl der Lockgänse / Decoys

Das Lockbild wird aus möglichst vielen künstlichen Lockgänsen / Decoys aufgebaut. 10 bis 15 als Minimum ,nach oben gibts keine Grenzen- außer Lager- und Transportkapazitaeten. In den Vereinigten Staaten ist werden hier teilweise mehrere hundert Lockgänse eingesetzt!

 

Je natürlicher diese Lockgänse aussehen, desto größere Chancen bestehen  dafür, dass die Gänse keinen Verdacht schöpfen und sich den vermeintlichen Artgenossen nähern. Verschiedene Hals- und Kopfhaltungen lassen das Lockbild realistisch aussehen. Im Wind bewegliche Lockvögel wirken besonders " lebendig".

 

Jeder der die Gänsejagd ausüben will, sollte keine Gelegenheit ungenutzt lassen Gänseschwärme aus großer Entfernung mit dem Fernglas oder Spektiv zu beobachten! Die Natur ist hier das beste Vorbild!

 

Es spielt dabei bei der Wahl der Attrappen eine gewisse Rolle welche Gänseart bejagt werden soll. Am besten ist es natürlich die Attrappen der Art zu wählen die auch in Mehrzahl vorkommen und mit deren Erscheinen man am ehesten rechnen darf. Aber auch andere Arten die in der Region vorkommen stehen zu. Umso mehr wenn der jeweilige artentypische Lockruf mittels Locker imitiert wird. Je mehr Personen locken , desto realistischer klingt es.

 

Dabei scheinen auch Gänse um die unterschiedliche Vorsicht ihrer Verwandten zu wissen, und ein Lockbild aus den sehr vorsichtigen Graugänsen zieht auch bei anderen Arten gut. Mit einem Lockbild aus Nilgänsen wird man dagegen kaum Graugänse in Schussentfernung bringen.


Aufbau und Anordnung des Lockbildes

Bewährt haben sich bei Seitenwind " L" förmige Lockbilder mit der langen Seite in die Richtung zeigend aus der der Wind kommt. Das Eck befindet sich etwa auf Höhe des Schirms. Bei Rückenwind des Jägers bildet man aus den Decoys ein großes " V" dessen Spitze  vor dem Schirm endet.

 

Zwischen den Lockvögeln muss Abstand sein, unregelmässig, wenigstens 3 - 5 Meter sollen aber eingehalten werden.


Wind und Sonne

Gänse versuchen immer gegen den Wind zu landen und zudem ungern " zwischen" den Artgenossen.

Deswegen lässt den Bereich, den man am besten mit der Flinte erreichen kann, eine ausreichend große Fläche zum "landen" frei. Aufgrund dessen muss man den Wind im Nacken spüren und die Lockgänse frontal anblicken können.